Die neue Halle oder Aula ermöglicht eine zentrale Erschließung und Durchwegung der Bauteile. Um die unterschiedlichen Straßenniveaus der Gebäude auszugleichen, verfügt die Aula über Terrassen, Sitzstufen und Rampen, die auch als funktionelles "Mobiliar" für informelle Gespräche, zum Arbeiten oder zur Erholung genutzt werden können.
Robusten Materialien wie Terrazzo für den Boden und Sichtbeton für die Tragstruktur steht Holz als wohnlicher Baustoff im Bereich der Deckenlamellen und am Boden von Aufenthaltsbereichen in Kombination mit färbigen und textilen Oberflächen der Sitzmöbel gegenüber.
Auch außen wird an zwei Stellen maßgeblich und prägnant in das Erscheinungsbild des neuen Campus eingegriffen: An der Spital- und der Rummelhardtgasse werden zwei Haupteingänge angelegt. Die Erdgeschoßbereiche werden großflächig verglast und mit zarten Glasfaserbeton-Lamellen versehen. Die Fassaden der darüber liegenden Stockwerke werden mit vorgefertigten, hell eingefärbten Glasfaserbeton-Platten mit feinem, lamellenartigem Relief ausgeführt. Große Fenster bringen viel Tageslicht ins Innere. Gegen die Gefahr der Überhitzung helfen zweischalige Verglasungen mit zwischengelagertem Sonnenschutz.
Für eine nachhaltige Nutzung des neuen MedUni Campus sorgen unter anderem die Warmwasserversorgung per Wärmepumpe und Erdwärme, die Nutzung von Regenwasser zur Bewässerung der Außenanlagen sowie die Möglichkeit zur Installation einer Photovoltaikanlage auf den Dächern. Zudem wird der neue Campus mit einer Anlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung ausgestattet.