(Wien, 22-01-2019) Das Siegerprojekt für die Errichtung des neuen MedUni Campus Mariannengasse wurde in einer öffentlich zugänglichen Ausstellung gemeinsam mit allen anderen eingereichten Projekten ausgestellt.
Zur Eröffnung kamen zahlreiche Interessierte, um das Projekt von der Bietergemeinschaft Delugan Meissl Associated Architects und ArchitekturConsult zu besichtigen. Ihr Konzept war von der Jury des EU-weiten Realisierungswettbewerbs zum Siegerprojekt gewählt worden.
Auch die Ideen der anderen Wettbewerbsteilnehmer stießen auf Interesse der BesucherInnen.
Volkan Talazoglu, Vizerektor für Finanzen der MedUni Wien, freute sich über die zahlreichen hochwertigen Einreichungen: „Ich danke allen Teilnehmern des Wettbewerbes für die hohe Qualität ihrer eingereichten Projekte. Am Ende hat sich mit dem Siegerprojekt jenes Konzept durchgesetzt, das unsere vielfältigen Ansprüche am besten erfüllen wird.“
Max Pammer, Leitung Unternehmensbereich Universitäten BIG, zur Bedeutung von Architekturwettbewerben:
„Für komplexe und städtebaulich markante Projekte wie den MedUni Campus Mariannengasse braucht es innovative, wirkungsvolle und architektonisch eigenständige Lösungen, die darüber hinaus auch ökonomisch sind. Die BIG setzt daher auf Architekturwettbewerbe, um ein möglichst breites Spektrum an hochwertigen Arbeiten zu erhalten. Diese tragen nicht nur dazu bei, die heimische Baukultur weiterzuentwickeln, sondern unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Entwicklungen auch neue Wege in der Architektur aufzuzeigen. Gerade bei Bildungsbauten ist uns das im Rahmen der Initiative "Bildungsraum der Zukunft" ein besonderes Anliegen. Bereits seit über zehn Jahren gibt es in der BIG überdies einen eigenen Architekturbeirat, der gerade bei größeren städtebaulichen Projekten bei der Auswahl und Gestaltung der Vergabeverfahren berät und Jurysitzungen begleitet – so auch beim MedUni Campus Mariannengasse.!
Elsa Prochazka, Juryvorsitzende Wettbewerb MCM: Durch die Situierung des neuen MedUni Campus wurde einem internationalen Trend vorgegriffen, Universitäten nicht suburban als geschlossenen Campus, sondern inmitten der gewachsenen Stadt niederschwellig zu implementieren, um so durch „universityfication“ fixer Bestandteil des Quartiers zu werden. Dies setzt in besonderem Ausmaß das Zusammenwirken aller beteiligten Entscheidungsträger voraus, ist es doch nicht selbstverständlich, all die komplexen Rahmenbedingungen mit den zukunftsorientierten Nutzungsanforderungen so zu verknüpfen , dass das Ergebnis unangestrengt und unaufgeregt eine Einladung an die Studierenden, Forschenden und Lehrenden und gleichzeitig an die ganze Stadt als neue Belebung eines Stadtteiles darstellt.“
Der neue MedUniCampus Mariannengasse soll bis zum Wintersemester 2025/26 eröffnet werden.